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Die bekanntesten Orakelstätten

Themen-Beitrag zu Liebesorakel
Die bekanntesten Orakelstätten

Die bekanntesten Orakelstätten - eine Reise in die Antike

Wir sind es gewohnt, wann immer wir möchten, das Orakel zu befragen. In der Zeit des Internets ist das Befragen tatsächlich ein Kinderspiel. Doch dies war nicht immer so. Ganz im Gegenteil. Wenn wir zurück in die Antike schauen, dann können wir besonders in Griechenland den Ursprung finden. Die Prophezeiung über die Zukunft erhielt man nur an Orakelstätten, die durch die Mythologie erklärt wurden.

Was sind Orakelstätten?

Beschäftigt man sich mit dem Thema Orakel, so taucht häufig der Begriff Orakelstätte auf. Da heutzutage keine Stätten notwendig sind, um das Orakel befragen zu können, können nicht alle mit dem Namen etwas anfangen. Daher möchten wir zu Beginn einmal klären, was es damit auf sich hat, bevor wir uns die bekanntesten Orakelstätten einmal anschauen.

Im Prinzip ist es leicht zu verstehen, um was es sich handelt, da der Name bereits so einiges verrät. Es geht also um eine Stätte, an der das Orakel befragt werden kann. Die Hintergründe, warum ein bestimmter Ort ausgewählt wurde, sind in der Mythologie zu finden. Ob die Ursprünge in Griechenland oder in Ägypten anzusiedeln sind, ist nicht klar, jedoch auch nicht entscheidend, da die Kulturen viele Gemeinsamkeiten hatten.

Ähnlich wie bei einem Tempel galt es auch für Orakelstätten, dass diese nur für Männer in der Regel für Herrscher zugänglich waren. Der Zutritt musste zudem ermöglicht werden und eine Opfergabe war notwendig. Das Orakel konnte dabei nicht beliebig oft befragt werden, sondern normalerweise nur einmal im Jahr. Daher wurde es in den meisten Fällen nur zu militärischen und politischen Entscheidungen genutzt.

3 Orakelstätten, die man unbedingt kennen sollte

Nachdem nun klar ist, was eine Orakelstätte ist, wird es Zeit, die Bekanntesten kennenzulernen. Dabei beziehen wir uns auf die wichtigsten überhaupt. So ziemlich alle Stätten sind heute geschlossen, dienen jedoch weiterhin zu touristischen Zwecken.

Orakelstätte von Delphi

Das Orakel von Delphi gilt wahrscheinlich als das wichtigste Orakel überhaupt und damit auch die bekannteste Stätte, die zu finden ist. Delphi galt in der Mythologie als Mittelpunkt der Welt. Dies wurde bestimmt, als der Göttervater Zeus zwei Adler in unterschiedliche Richtungen fliegen liess, die sich letztendlich in Delphi wiedertrafen. Seine hellseherischen Fähigkeiten erhielt der Tempel jedoch durch die Geschichte der Schlange und Apollon, dem die Stätte auch zugeteilt wurde.

Vorsitz hatte Pythia, eine Priesterin. Sie nahm die Opfergaben entgegen und erlaubte den Zutritt. Auf einem Dreifuss sitzend, war sie das Medium, das in Trance die Göttersprüche empfing und diese übersetzte.

Orakelstätte von Siwa

Diese Orakelstätte hat unter anderem den Namen Ammon. Hier befinden wir uns nicht mehr in Griechenland, sondern in einer ägyptischen Oase. Es gibt keine klaren Aussagen und Überlieferungen über die Entstehung und die Geschichte dieser Stätte. Dem Gott Amun zugeordnet, galt der Tempel lange Zeit als Ort der Anbetung und wird bis heute von Archäologen erforscht.

Es gibt eine Besonderheit im Vergleich zu anderen Weissagungsstätten. Und zwar kann man hier keine Orakelsprüche über ein Medium erhalten, sondern lediglich Antworten auf Ja-Nein-Fragen. Diese Antworten wurden über eine Figur vermittelt. Drehte sich die Figur auf einen zu, so bedeutete dies Ja, drehte sie sich jedoch weg, so lautete die Antwort Nein.

Orakelstätte von Dodona

Zurück in Griechenland darf die Orakelstätte von Dodona auf keinen Fall fehlen. Da in der griechischen Mythologie die Götter eine wichtige Rolle spielen, ist es nicht verwunderlich, dass diese Orakelstätte dem Göttervater Zeus selbst zugeordnet wurde. Die Weissagungsstätte zählt dabei nicht nur zu den bekanntesten, sondern unter anderem auch zu den ältesten.

Auch wenn es viele Überlieferungen gibt, die besagen, dass schon lange bevor das Orakel an diesem Ort befragt werden konnte, viele Personen diese Stätte aufsuchten, um die Götter anzubeten, so fehlen jedoch Informationen, die mehr über die Entstehung und Mythologie erzählen.

China und Tibet - ein Ausflug in eine andere Kultur

Orakel gibt es jedoch nicht nur bei den Griechen oder den Ägyptern. Auch in anderen Kulturen ist es Brauch, Prophezeiungen über die Zukunft zu erhalten. Zwar nicht der Antike zugeteilt, bringt uns unsere Reise in eine andere Kultur, genauer gesagt nach China und Tibet. Hier kann die Zukunftsdeutung nicht mit einer Mythologie, sondern der dort vorherrschenden Religion, dem Buddhismus, in Zusammenhang gebracht werden.

Daher gibt es keine speziellen Orakelstätten, sondern grundsätzlich alle Tempel stehen bereit, um das Orakel zu befragen. Daher zählen diese Orte nicht direkt zu den bekanntesten, sollten aber dennoch berücksichtigt werden, da sie alle viel Kultur und Ambiente mit sich bringen.

Egal ob Griechenland, Ägypten oder China, das Orakel hat einen grossen Wandel durchgemacht, der bis heute anhält. Auch wenn wir heutzutage keine Orakelstätten nutzen, ist es wichtig, mehr über die Geschichte und die Ursprünge des Orakels zu erfahren, um dieser besonderen Deutung der Zukunft mehr Wertschätzung zukommen zu lassen.



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